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Unser Weg ein Besuchshund-Team zu werden

Wir hatten eine wirklich tolle und lehrreiche Urlaubswoche. Auf Empfehlung der Millner´s haben wir uns im Amtsverwalterhaus in Feldberg eine Ferienwohnung gemietet. Wir waren in der Wohnung 2 untergebracht. Die Wohnung sah genauso aus wie auf den Bildern. Alles war sauber und gepflegt. Parkplätze sind wie auf der Webseite beschreiben direkt am Haus - was ich wirklich super fand. So musst ich Sack und Pack nicht ewig weit tragen.

Von der Ferienwohnung aus kann man auch wirklich super spazieren gehen. Für die kleine Runde haben wir einfach die Halbinsel genutzt. Da ja schon Nebensaison ist, hatten wir die auch immer ganz für uns alleine. Aber auch bei Spaziergängen/Wanderungen anderswo waren wir oft alleine unterwegs und sind auf kaum jemanden getroffen und das haben wir beide sehr genossen. Denn die Trainingsstunden waren für Django schon anstrengend genug.

1. Tag - Die Anreise und erstes Training


Angereist sind wir ja direkt am Montag. Nach einer gut drei stündigen Fahrt ging es, nach einer kurzen Pipirunde von ca. 15 Minuten, auch gleich um 11 Uhr auf den Hundeplatz. Doch von Konzentration und Motivation bei Django kaum eine Spur. Er hat alles gegeben um der Hippelhund zu sein der er ist. Aber so ist er nun mal. Und für ihn war das ja auch alles völlig neu. Neuer Platz, neue Hunde und neue Trainer. Da muss er erst einmal warm werden und schauen wie das so alles geht und auch ich muss mich umstellen auf die neue Trainingssituation und Anforderungen.

Nach unsere erstern Stunde sind wir dann zu unserer Ferienwohnung gefahren um uns dort für die Woche häuslich einzurichten und die erste Stunde zu verdauen. Doch leider kam Django so gar nicht zu Ruhe und hatte auch kaum geschlafen. Ich musste es so hin nehmen und bin dann mit Django zu 16 Uhr zur 2. Trainingsstunde für diesen Tag. Auch diesmal war er nicht viel konzentrierter und ich hoffte auf die kommenden Tage.

Wir haben im Grunde nichts aussergewöhnliches gemacht. "Nur" ein wenig Leinentraining, Abrufen der Grundkommandos auf Entfernung oder mit dem Rücken zum Hund. Das Kommando Bleib und und und. Aber für Django war das Anstrenung pur. Waren da doch so viele Ablenkungen vor Ort. 4 weitere Hunde in unserer Gruppe und ein Hund der Einzeltraining bekam. Wie soll man sich bitte dabei auch konzentrieren können? Vielleicht war es ja auch so anstrengend und ungewohnt weil wir ohne Clicker trainiert haben. Hier hieß es jetzt rein körpersprachlich arbeiten und belohnen. Und ich hatte das Gefühl das Django dadurch weniger motivert war, weil er nicht wusste was ich von ihm möchte.


Halbinsel Amtswerder - die "schnelle" Runde

Die restliche Trainingswoche


Jeden Tag hieß es dann nun Vormittags und Nachmittags je eine Stunde Training. Nur Donnerstag hatten wir nur eine Stunde. Und das war auch wirklich gut so.


Jeden Tag wurden die grundlegenden Dinge wiederholt. Hier mal einige Beispiele:

  1. Hund bleibt liegen und Frauchen entfernt sich, bleibt aber im Blickbereich. Nun wird der Hund durch die anderen Hunde abgelenkt indem diese weitere Übungen machen. z.Bsp. laufen sie im Kommando Fuß im Kreis an ihm vorbei. Django aber soll einfach liegen bleiben. Manchmal gelingt ihm das und manchmal leider nicht. Aber es war ja erst unsere erste Trainingswoche.

  2. Die Hunde werden abelegt im Platz und wir Frauchen entfernen uns für ca. 10 Schritte und bleiben mit dem Rücken zu den Hunden stehen. Dann werden die Hunde nacheinander zu einem gerufen. Beim ersten Mal hatte Django riesig große Fragezeichen im Gesicht - so wurde zumindest berichtet. Und er wusste wirklich nicht was er machen sollte. Aber als der Knoten dann geplatzt war wurde es einfacher für ihn.

  3. Hund ist im Sitz und die Hundeführer stellen sich hinter den Hund und geben dann das Kommando Platz. Das hat Django nicht verstanden und auch bis zum letzten Tag nicht ausgeführt. Müssen wir also dran üben.

  4. Hund liegt im Platz und man steigt von links nach rechts und wieder zurück über den Hund. Das war kein Problem. Aber dann sollten wir von hinten nach vorne und wieder zurück. Und da hatte er dann ein "Problem" als ich von vorne über ihn hinweg gehen wollte. Das fand er unbehaglich und daran üben wir nun langsam. Ohne Ablenkung in der Wohnung oder Büro klappt es nun auch schon.

  5. Den Hund zurück auf seinen Platz schicken. Kennt er indirekt. Zu Hause kann ich ihn ja auch auf seine Decke oder in seine Box schicken. Nun muss er nur auch lernen so an seinen Platz zurück zu gehen. Am besten gekennzeichnet durch zum Beispiel die Leine.

  6. Den Hund zu sich rufen und dann "abbremsen" also Kommando Stopp oder Halt. Das hat ganz gut geklappt. Die ersten Mal war er danach etwas unsicher wenn ich ihn zu mir gerufen habe weil er dann nicht wusste ob es wirklich okay ist.

  7. und und und. Da gibt es noch so viele kleine andere Dinge die wir gelernt haben oder woran wir nun auf jeden Fall auch noch lernen müssen.

Ein super Vorbild war für mich die kleine Merle (Border Collie mit Ausbildung zum Therapiebegleithund) Die hat so vieles schon sooooo toll gemacht. Und am Ende der Woche hat sie dann auch mit Ihrem Frauchen die Prüfung mit sehr gut bestanden. Merle arbeitete fantastisch im Distanztraining, war die Ruhe selbst in der Ablage - auch wenn Frauchen für über 10 Minuten nicht zu sehen war und wir mit den Hunden weiterarbeiteten.

Für mich war diese Woche sehr toll. Wir als Team haben viel über uns und unsere Hunde gelernt. Und mein kleines Hippelkind hat noch so ein bisschen Arbeit vor sich. Aber nun wissen wir um die "Baustellen" und werden diese nach und nach angehen. Alle Hunde waren am Ende der Woche dann aber auch mit durch und nicht mehr Aufnahme- bzw. Lernfähig. So kam es das die letzte Stunde am Samstag Vormittag auch nur noch wenig erfolgsversprechend war. Django war der absolute Casperkopf und hat mir immer wieder gezeigt das er null Lust mehr hat. Und auch die anderen waren nicht mehr sonderlich konzentriert dabei. Also wurde dies eine Stunde voll mit Austausch und Tipps und die Merle zeigte uns nochmal was sie so an Tricks und Kommandos kann. Einfach toll.


Vielen Dank an Martina und Norbert von der Hundeschule für die inspirierende und intensive Trainingswoche.


Und nun komme ich noch zu unseren Ausflügen die Django und ich die Tage gemacht haben. Diese waren eigentlich nur in und um Feldberg herum. Und wir haben viel entdeckt und vor allem viel Ruhe genießen können.


Unsere Touren in Feldberg - Am schmalen Luzinsee


Was auch positiv aufgefallen ist das es überall in Feldberg verstreut die kostenlosen Hundekotbeutel gibt. Ok vielleicht war hin und wieder eins nicht gefüllt aber dann traff man woanders wieder auf gefüllte. Wie man auf den Bildern sieht war das Wetter nicht das schönste aber uns hat es schon gereicht das es keinen dauerhaften Starkregen gab. Und mit Hund gibt es ja eh kein schlechtes Wetter nur unangepasste Kleidung. Wobei ich das Glück habe das Django auch nicht so auf Regen steht und dann schnell alles erledigt um schnell wieder ins Trockene zu kommen.

Die Strecke zum schmalen Luzin und durch die Wälder und am Wasser entlang waren wirklich immer schön. Wir haben die gemeinsame Zeit und die Spaziergänge im Wald und am See entlang immer sehr genossen. Hier durfte Django dann die meiste Zeit einfach nur Hund sein. Nur hin und wieder habe ich kleine Aufmerksamkeitsübungen eingebaut.

Ausflug zum Reiherberg & Outdoor Fitnesspark

An einem Tag sind wir nach dem Nachmittagstraining zum Reiherberg gefahren. Man kommt da von der Unterkunft auch zu Fuß hin aber das wollte ich uns nicht antun. Und so sind wir einfach mit dem Auto dahin gefahren und haben ganz in der Nähe geparkt. Wirklich schade das ich nicht mehr so viel Zeit hatte, da es ja leider schon immer schnell dunkel wird. So konnte ich hier auch nur eine kurze Runde drehen und mir einen kleinen Einblick in die tolle Natur holen. Hier gibt es einige ausgeschilderte Wanderwege die ich zu gern alle erkundet hätte. Aber so sind wir nur ein wenig den Höhenweg entlang gewandert um dann quer durch den Wald auf einen anderen Weg durchzuschlagen der weiter unten am Wasser ist. Hier sind wir dann den Weg weiter weg vom Parkplatz gegangen (irgendwie weiter nach links) und sie dort auf einen Outdoor Fitnesspark gestoßen. Viele tolle Sachen mit Hinweistafeln wie die einzelnen Geräte zu nutzen sind. Einige davon habe ich natürlich auch ausprobiert. So wie Django mir zugehsehen hat muss es zum Lachen gewesen sein.

Ausflug zum Kurwald Lichtenberg mit öffentlicher Kneippanlage

Um das Seehotel Lichtenberg ist erst in diesem Sommer eine tolle Kuranlage eröffnet. worden. Mit viel iebe zum Detail kann man hier einen Rundweg von ca. 1,4 km entlanglaufen und vielfältige Aktivitäten ausprobieren. Leider mussten wir unsere Erkundungstour hier nach ca. 40 Minuten abbrechen da dann der Regen kam.

Django die Wasserratte - im Zeitraffer ;-)

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